Aktivitäten.
Mögen Sie solche Fantasieserien wie
“Game of Thrones“, „Outlander“ oder „Vikings“?
Wenn ja, dann wird Ihnen möglicherweise auch die erste Ausstellung 2019
in der Heimatstube gefallen.
Aussteller ist Manfred Sebon aus Kleinmühlingen.
Der ehemalige Lehrer ist seit seiner Jugend ein Fan von utopischer Literatur,
heute spricht man modern von „science fiction“.
Nach der Wende suchte er ein Computerspiel für seine Kinder
in deutscher Sprache und kam mit dem „Pen & Paper-Rollenspiel
„Das Schwarze Auge“ in Kontakt. Ein Spiel, wo die Teilnehmer
nach einem Regelwerk auf dem fiktiven Kontinent „Aventurien“
Abenteuer zu bestehen haben. Dabei sind Fantasie, taktisches und
strategisches Denken und Abenteuerlust gefragt.
Irgendwann hatte Sebon die Idee, erlebte Abenteuer in Szene zu setzen.
So entstanden nach und nach sogenannte Dioramen,
wo mit selbstbemalten Zinnfiguren
und entsprechenden Aufbauten diese Abenteuerszenen als
Momentaufnahmen abgebildet wurden. Sebon nennt seine Ausstellung
„Untote in Calbe – Vampire, Zombies und Skelette“.
Bei der Eröffnung am 19.01.19 gab es vom „Meister“ reichlich Erklärungen
zum Spielinhalt, seinen Beweggründen und zum Inhalt
der ausgestellten Dioramen.
Alles höchst interessant und fantasievoll! Sebon ist übrigens bereit,
diese Infos an Besucher weiter zu geben.
Freunde des Fantastischen sollten unbedingt
bis 17.03.19 davon Gebrauch machen.
Das Dioram: „ Geburt eines Vampiers „
2018
Weihnachtsaktivitäten des Heimatvereins Calbe
Mittlerweile traditionell, wurde wieder eine sehenswerte Weihnachtsspielwiese in der „Neuen Galerie“ aufgebaut.
Besonderen Anteil daran hatten Marion Klamm, die fast im Alleingang den Raum gestaltete,
Rüdiger Schwachenwalde, der sich um die Eisenbahnplatte kümmerte und Martina Thiele,
welche die Dekoration der Fenster übernommen hatte.
Am 1. Advent wurde dann alles ab 15.00 Uhr eröffnet.
Es ist wohl nicht übertrieben, wenn bei der Raumgestaltung von einem richtigen Hingucker gesprochen wird,
der seines gleichen sucht. Die Weihnachtsfeier des Vereins fand am 12.12.18 in der Gaststätte „Akropolis“ statt.
Neben Speckkuchen, gebacken von Familie Zähle, waren Regina Krenzke und Reinhard Hädecke
für die kulturelle Umrahmung zuständig. Während der 3 Tage Weihnachtsmarkt wurde die Heimatstube
sehr gut besucht, die Diensthabenden hatten alle Hände voll zu tun.
Am Sonnabend und Sonntag zum Weihnachtsmarkt war der Schnellzeichner Karl-Heinz Klappoth vor Ort
und zeichnete jeden, der es wollte und 2 € übrig hatte. So kamen gut 160€ zusammen,
die dem Heimatverein zu Gute kamen. Dafür herzlichen Dank an K.-H. Klappoth und die Fa. EMS,
die diese Idee hatte. Der Dank gilt an dieser Stelle allen Helfern und Unterstützern,
wobei speziell Uwe Heil gedankt wird für seine Spielzeugspende!
Spiel und Spaß für Groß und Klein
Frau Krenzke beim Vortragen ihrer Geschichten
wen soll ich als nächstes Zeichnen?
Schönebecker Weihnachtsmann
Am
21.09.2019 wurde in der „Neuen Galerie“ der Heimatstube die
vierte Ausstellung in diesem Jahr eröffnet. Gestalter dieser
Kunstausstellung ist der Hobbymaler Jörg Bachmann aus Calbe.
Unter dem Titel „Meine Bilder-Portraits, Landschaften, Grafiken“
sind 60 Werke in unterschiedlichen Techniken zu sehen.
Bei der Eröffnung der Vernissage erfuhren die Gäste,
wie er zum Malen gekommen ist.
Schon recht früh als Schüler hat er sich für das Schulfach
Zeichnen interessiert und peu a peu wurde es eines seiner Hobbys.
Einen Zeichenkurs hat er lediglich während seiner Armeezeit
absolviert, ansonsten hat er sich das Wissen um Maltechniken selbst
beigebracht. Jörg Bachmann malt nicht einfach drauf los, nein, er
lässt sich Zeit und die Gemütslage spielt dabei eine Rolle.
Die bei der Eröffnung Anwesenden, darunter etliche Vertreter
der malenden Zunft, waren angetan von Bachmanns Werken
und bescheinigten ihm Talent. Der Künstler ist kein Mensch
vieler Worte, erst bei der Beschreibung des Zustandekommens
einzelner Bilder sprüht er vor Leidenschaft.
Das macht ihn im besonderen Maße sympathisch.
Die musikalische Begleitung bei der Eröffnung hatte
Gryf Bailer aus Brumby übernommen.
Die Ausstellung ist bis zum 24.11.2019 zu sehen
und wer den Künstler persönlich kennen lernen will,
sollte es anfragen.
Mit Spaß und Leidenschaft
Am 22.11.19 fand nach drei Jahren wieder eine Buchpräsentation
in der Heimatstube Calbe statt.
Vereinsfreund Reinhard Hädicke hat ein zweites Heimatbuch
geschrieben und an diesem Tage in der Heimatstube
den gut 35 Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt.
Neben einer Kapitelvorstellung las er auch Kostproben vor.
Am Ende derPräsentation wechselten einige Exemplare den Besitzer.
Unter den Teilnehmern war auch Frau Mewes
von der Druckerei Jansa aus Gline , die auch das erste Buch verlegt hatten.
Buchpräsentation in der Heimatstube
Die Heimatstube ist nach wie vor besetzt durch Vfrd. U. Klamm und wird im
Rahmen der Möglichkeiten bewirtschaftet. Während der aktuellen
veranstaltungslosen Zeit bzw. zeitweisen Öffnung werden andere Tätigkeiten
durchgeführt, u.a. Dias gescannt, Archivierung von historischem Material,
Ausstellungserneuerung in Raum 1, Zeitzeugeninterviews und dgl. mehr. Bei
diesen Aktivitäten sind folgende Bemühungen unsererseits besonders
erwähnenswert:
1. Stolpersteine
Der HV Calbe hat mit Schreiben vom 30.01.2020 an die
Stadt die Teilnahme an dieser bundesweiten Aktion
angestoßen. Die dazu notwendigen stadtgeschichtlichen
Informationen zu 12 jüdischen Personen der Stadt sind
seitens des Vereins recherchiert worden.
2. Altarplatte
Die „Altarplatte“, die als Denkmal des ehemaligen Klosters
Gottesgnaden, jahrzehntelang am Verwaltungsgebäude der
ehemaligen Tuchfabrik (Wolldecken) zu finden war, wurde
zur Hospitalkirche nach Gottesgnaden umgesetzt. Die CWG
als neuer Besitzer des Grundstückes hat das auf unser
Betreiben hin veranlasst. Nun muss noch in Abstimmung
mit der unteren Denkmalbehörde eine sachgerechte
Aufstellung umgesetzt werden.
3. Judensau
Die Chimäre geriet seit geraumer Zeit in den Fokus der
Diskussion, wie man damit umgehen soll. Dazu wurde eine
Arbeitsgruppe „Vom Schandmal zum Denkmal“ ins Leben
gerufen, wo der HV teilweise mitarbeitete. Im Verein
besteht die Meinung, dass diese Skulptur am alten Ort
verbleiben soll. Im Foto links ist die frühere Verhüllung zu
sehen und auf der rechten Seite die aktuelle Situation ab
April 2021 bis auf weiteres. Diese aktuelle Verhüllung ist
ein Kompromiss zwischen Landesdenkmalamt und
Gemeindekirchenrat, damit der Bauabschnitt auf der
Nordseite abgeschlossen werden kann. Er besagt, dass die
Kirchengemeinde drei Jahre Zeit hat, eine spezielle
Erklärung der Chimäre als sogenannte Kontextualisierung
ins Leben zu rufen. Nach maximal 3 Jahren muss der
Urzustand wieder ausgeführt werden. Warum dieser
verhältnismäßig lange Zeitraum gewählt wurde, ist aus
unserer Sicht wenig nachvollziehbar. Die Verhüllung
jedenfalls führt dazu, dass diese Chimäre optisch mehr ins
Auge fällt als sonst.
4. Gedenktafel
In der alten Oberschule (Goetheschule) befand sich unter
dem Dach eine Gedenktafel für die gefallenden Schüler und
Lehrer des Ersten Weltkrieges 1914 bis 1919. Diese drohte
zu verrotten. Der HV hat eine Verlagerung der Tafel durch
die Stadt veranlasst mit dem Ziel, diese zukünftig der
Öffentlichkeit zu präsentieren.
Das Kapitel „Niederschachtofenwerk“ in der Stadtgeschichte war immer eng mit
dem gleichnamigen Verein verbunden. Am 16.10.20 fand das letzte Treffen die-
ser Gemeinschaft statt. Der HV Calbe übernahm dessen Nachlass.
Die Gruppe um Horst Schoppe beim letzten Treffen
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Die alte Umhüllung
Die aktuelle Umwicklung
Die Erinnrungstafel 1914-1919
Die Platte braucht einen sicheren Standort